Traverna

Seth konnte nicht widerstehen. Er drehte seinen Kopf und berührte jetzt fast ihre Lippen. Er wollte sie küssen, obwohl er sich geschworen hatte sein Herz wegzuschließen. Dalia brachte ihn um den Verstand. Seine zweite Hand ging langsam hoch zu ihrer Wange und er spürte einen Hauch von Ewigkeit. Sein Herz hätte ausgesetzt, wenn es nicht sowieso schon stehen würde. Sein Verlangen ihre weiße, glatte Haut zu berühren stieg ins Unermessliche. Was machst du mit mir?

"Dich verzaubern.", flüsterte sie.
Bei seiner Nähe wurde auch ihr warm und ihre blassen Wangen wurden leicht Rosa, dann bäugte sie sich den letzten Zentimeter vor und küsste ihn sinnlich.
Ihre Hand wanderte in seinen Nacken und sie öffnete leicht den Mund um mit ihrer Zunge die Seinige zu umspielen.

Völlig berauscht gab er sich den Gefühlen hin, die ihn umgarnten. Er konnte weder Atmen noch sich bewegen. Er war wie gelähmt. Ein Teil von ihm wollte ihr entfliehen, der andere wollte sie nie mehr los lassen. Er schmeckte sie und war völlig in ihren Bann gezogen.

Dalia war die jenige die sich nach einiger Zeit löste.
Während Seth noch völlig berauscht war, warf sie seinen Freunden einen herausfordernden Blick zu, würden sie jetzt immernoch lachen, nachdem seine Mühen belont wurden.
"Ma Cherie, wie geht es dir?", fragte sie nun sanft Seth welcher mittlerweile Wachs in ihren Fingern war.

Ich... ich bin überwältigt. Dalia... Er sah in ihre Augen und spürte erneut, wie er ihr gegenüber völlig Machtlos war. Das war ihm so noch nie passiert. Aber auch das war ihm egal. Wie konnte er sich auch einem solch lieblichen Geschöpf entziehen. Im Freudentaumel reichte es zu nichts mehr, als sie einfach nur anzusehen. Völlig trunken vor Glück sagte er: Du bist so schön… dass ich es nicht beschrieben kann.

Dalia lief still eine kleine klitzernde Träne herunter die einem flüssigen Diamanten glich.
Sanft lehnte sie sich an seine Schulter und schloss die Augen, eine Hand legte sie auf sein Herz. welches schnell aber gleichmäßig pochte.
Auch wenn Vampire tot waren so hatten sie dennoch ein Herz.
"Danke Seth, danke dir." sie drückte sich sanft an ihn und lies ein kleines glückliches Seufzen hören.
"Ich hoffe ich mache dir keine Probleme mit deinen Freunden, nicht das sie dich aufziehen."

Seth sah sie an und wurde langsam wieder er selbst. Dalia… Was ist denn los? Warum weinst du? Sie wirkte in diesem Moment so verletzlich, dass er sich schwor sie zu beschützen. Die Jungs würden es nicht wagen. Und selbst wenn… Das ist mir egal.

Tales erhob sich und hob die Hand, als wolle er sagen, dass ihm egal ist was passiert. Er war einfach nur müde. Der Tag war die Hölle und langsam holten ihn seine Gedanken wieder ein. Er gin hinaus.
Caleb sah ihm nach und dann wieder zu Seth. Er hob den Daumen und zwinkerte Seth zu. Dann verschwand auch er. Nur er ging nach oben. Er dachte wieder mal an Maik…

"Es ist so lange her, dass ich so schöne Worte hörte, dass ist alles.", sagte sie und kuschelte sich an ihn.
"Ich bin müde Seth.... deine Arme, sie hüllen mich so in Geborgenheit. Es ist schön in Ihnen.", mit diesn Worten schloss sie wieder die Augen und schmiegde sich an seien Schulter.

Seth schenkte ihr die Geborgenheit, die sie wollte und hielt die Augen offen. Er fragte sich, wie jemand hinter einem solchen Wesen her sein konnte. Er hielt sie fest und betete diesen Moment doch ewig weilen zu lassen. Wer verfolgte sie nur? Was hatte sie nur getan? Und sie hatte einen ‚Werwolf’ geliebt… dieser Teil ihrer Geschichte widerte ihn förmlich an. Dennoch war sie der Inbegriff seiner Sehnsucht.

Dalia war froh keine Gedanken lesen zu können, und wie er übver Werwölfe dachte verstand sie eh nicht, und würde sie wissen das es ihn anwiederte das sie einen liebte, nun vielleicht wäre sie direkt aus seinen Armen gesprungen.
Doch gerade versank sie wieder in einen kleinen Schlaf und kuschelte sich sehnlich an Seth und genoss seine Nähe.

Seth legte seinen Kopf ganz sanft auf ihren und schmiegte sich an sie. Wie kann ich dir helfen, Dalia? Er konnte die Frage einfach nicht länger unterdrücken. Er bereute es, sie aus dem Schlaf zu reißen, aber er wollte sie um jeden Preis beschützen.

Dalia schrak auf.
"Hm... ich weiß es nicht, vielleicht wenn du mich schlafen lässt ich habe seit Monaten nicht mehr geschlafen Liebling.", sagte sie müde und schaute ihn aus verträumten Augen an.
Erst jetzt erkannte man die Müdigkeit die Furchen in ihr Gesicht gezogen hat.
Die unglaubliche Aura um sie her wurde schwächer und man sah wie müde wie verletzt sie war.


Louise hatte nur einen leichtes Cape um und wanderte in der Nähe der Taverna. Immer näher kam sie und wollte schon hingehen als sie mit Tales zusammen stieß.
"Können sie nicht aufpassen.", maulte sie ihn an.

Seth hörte sofort auf zu fragen und ließ Dalia wieder einschlafen. Er würde warten, bis sie so weit war.

Tales sah in das Gesicht eines jungen Mädchens mit rosaroten Augen. Was? Du hast mich doch angerempelt. Tales hatte nicht den Nerv sich mit einer Göre zu streiten und hielt sich die Hand an die Stirn. Was ist denn heute nur los? Ständig wird man mit Problemen oder Kindern konfrontiert! Ich hasse es! Missbilligend sah er auf sie herab. Dann erkannte er erst, dass sie genau wie er ein Halbblut war…

"Auch noch unfreundlich werden. Aus dir wird nie ein Mann. Und jetzt geh mir aus dem Weg.", sagte sie kalt und schaute Ihn dann abschätzend an.
Als sie erkannte was er war er schrack sie und ihre Augen öffneten sich und sahen ihn an.

Dalia indes schlummerte friedlich an Seth Siete, und dies würde sie wahrscheinlich noch einige Zeit tun, sie brauchte kein Bett wenn sie seinen SChoß hatte.

Tales überlegte, was sie wohl meinen könnte, dass aus ihm nie ein Mann werden würde. Jedenfalls beschloss er diese unverschämte Person einfach zu missachten. Auf der anderen Seite war sie wie er… Er war hin und her gerissen und ganz schön verwirrt. Schließlich sagte er: Was machst du hier? Er hatte es noch nicht ausgesprochen, als er es schon bereute. Er biss sich auf die Zunge. Idiot! Was dämlicheres konnte dir echt nicht mehr einfallen! So ein Mist! Da hätte ich sie auch nach ihrem Lieblingsessen fragen können… deprimiert starrte er ihr weiterhin in die Augen.

Sie zog eine Augenbraue hoch.
"Was ich hier mache. Mir was zu trinken hohlen wüsste aber nicht das ich dir Rechenschaft ablegen müsste.", sie sah ihn an.
~Warum fragt er mich soetwas seltsames, erwachsen wird der doch nie, aufgeblasener Mistkerl.~, schoss es ihr durch den Kopf.
Und ebenso wie er sie anstarrte, stirrte sie nun vollkommen Absichtlich zurück.

Tales sah zur Seite und lief rot an. Er verfluchte sich innerlich für seine idiotischen Worte und beschloss, es auf sich beruhen zu lassen. Er fand sie trotz allem ziemlich dreist. Auf der anderen Seite hätte er auch nicht gewusst, was er auf eine so dumme Frage hätte antworten sollen. Dann sah er sie wieder von oben herab an. Eigentlich interessiert es mich ja nicht mal. Entgegnete er trocken.

"Meine Güte wie kann man nur so ein wiederlicher Brocken sein, na gut du willst es ja gar nicht anders.", in seiner Wut war es ein leichtes in seine gedanken einzudrinken und sie gab ihm einen simpelen Befehl der nicht gegen sein innerstes Verstöße. ~Bringe mir etwas zu tinken~, lautete dieser.

~Das wird ihm eine Lehre sein.~, dachte sie sich und kicherte.

Tales sah sie verwirrt an und versuchte zu verstehen, was gerade geschah. Dann begriff er es und packte die junge Dame an den Schultern. Und was denkst du, dass das werden sollte? Sein Blick war wütend und kalt. Er sah sie stumm an und erwartete einen angstvollen Blick, aber bisweilein blieb der leider aus..

Louise musste sich erst klar werden sie schritt zurück.
"W- wie geht das... das ist unmöglich, niemanden kann das gelingen!", sagte sie angstvoll und ging noch einen Schritt rückwärts.
~Wie geht das, dass geschah noch nie, er kann nicht so willensstark sein bei so einem kleinen Befehl, das ist unmöglich.~, floss es durch ihren Kopf.

Wie das geht? Das ist nicht deine Sorge. Ich fragte dich wieso du das gemacht hast? Er ließ sie los und drehte sich ein wenig weg. Wenn du spielen willst, such dir jemanden, dem du gewachsen bist. Er konnte ja so arrogant sein. Zufrieden lächelte er, ließ die Kleine aber nicht aus den Augen. Wer weiß, was sie noch konnte. Sie sah nicht sonderlich gefährlich aus, aber er konnte sich auch irren.

Louise verdrehte die Augen und tat so als müsse sie sich übergeben.
Er hatte irgendetwas das ihn Schützte, er sah nicht aus wie jemand der das von sich konnte.
Sie würde es versuchen, ein andern mal.
"Ich habe es gemacht um dir eine Lehre zu erteilen du Kotzbrocken.", sie funkelte ihn herausfordernt an.

Tales musste fast über den Begriff lachen, den sie ihm an den Kopf warf. Was rede ich überhaupt mit dir? fragte er schließlich ärgerlich. Er ging in die Taverna und an die Bar. Er freute sich etwas für Seth und bestellte ein Glas Wasser. Mein Gott ist das eine unfreundliche Göre. Die ist ja noch schlimmer als Ai. Dachte er und nippte an seinem Wasser.

"Ach du Scheiße jetzt geht der ja auch noch da rein.", sagte sie grinsend.
Dann folgte sie ihm und bestellte an der Bar einen Absinth mit Blut und schaute sich etwas Rum.
Dahinten hatten sich ein Vampirpärchen zum Balz verabredet und es waren viele Akzeptable Männer im Raum.

Tales sah sie kommen. Ach du scheiße... drang aus seinem Mund. Es war normalerweise nicht sein Stil, aber er hatte sich so über sie geärgert, dass er richtig wütend war. Unzufrieden sah er zu ihr hinüber und fragte sich, warum sie Blut trank. Ein Dämon braucht kein Blut. dachte er laut.